Pressespiegel

Logistics Pilot
01.12.2019

To be or not to be ... digital?

Längst ist die Digitalisierung für die maritime Wirtschaft zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor geworden. Im Zuge des mit ihr einhergehenden Transformationsprozesses werden neue Verfahren vorangetrieben, die die Entwicklung und Produktion, aber auch den Schiffsbetrieb und die Hafenlogistik zu erheblichen Effizienzsteigerungen führen sollen.

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Ein weiteres aktuelles Digitalisierungsbeispiel liefert die Oslebhauser Schleuse, die, salopp formuliert, „intelligenter“ werden soll. Dafür will bremenports – in Kooperation mit dem Bremer Institut für Produktion und Logistik (BIBA), sowie den Unternehmen Aimpulse, SCHULZ Systemtechnik und dem Hansestadt Bremischen Hafenamt (HBH) – das Bauwerk, das seit 110 Jahren die verlässliche Zufahrt zum Bremer Industriehafen sicherstellt, mit moderner Informations- und Kommunikationstechnologie ausstatten. Das vom BMVI geförderte IHATEC-Forschungs- und Entwicklungsvorhaben „Tide2Use – Intelligente Pumpwerk- und Schleusensteuerung im Hafen“ möchte mithilfe künstlicher Intelligenz zukünftig hohe Tidewasserstände nutzen, um den Pumpvorgang so weit wie möglich zu reduzieren und somit die Betriebskosten zu verringern und die Energieeffizienz zu steigern.

Bei diesem Projekt werden zwei unabhängige KI-Algorithmen entwickelt. Dabei werden die Aspekte der vorausschauenden Steuerung der Pumpvorgänge, das natürliche Zuwässern des Hafenbeckens mittels geöffneter Schütze und die Auswertung der zu schleusenden Schiffe miteinander verbunden, um Schleusungen zu vermeiden und Wasserverluste zu reduzieren. Die Algorithmen des Assistenzsystems sollen den nautischen Mitarbeiter vor Ort bei der Prozesssteuerung unterstützen und eine effiziente, zuverlässige und vorausschauende Energienutzung berücksichtigen. „Das IHATEC-Programm bietet die Chance, an der Oslebshauser Schleuse einen Beitrag zur Digitalisierung der Hafeninfrastruktur zu leisten. Es ist dabei selbstverständlich, dass bremenports als Hafenbetreiber der Schifffahrt auch künftig ein leistungsfähiges Serviceangebot unterbreiten wird“, so bremenports-Geschäftsführer Robert Howe. Das Forschungsprojekt soll bis September 2021 abgeschlossen sein.

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